Aktienanleihen

Alternative in Zeiten niedriger Zinsen?

In Folge der Lehman-Pleite im Jahr 2008 massiv in die Kritik geraten, genießen Aktienanleihen heute wieder einen besseren Ruf. Das mag auch an fehlenden Anlagealternativen liegen. Schließlich stehen gerade Anleger, die Wert auf ein ausgewogenes Risikobudget und einer moderat über der Inflation liegenden Rendite legen, in der aktuellen Niedrigzinsphase vor einem Dilemma: Während überdurchschnittliche Erträge am Aktienmarkt locken, scheuen viele verständlicherweise die damit verbundenen hohen Schwankungen.

Einen möglichen Lösungsansatz für diesen Konflikt bietet eine Geldanlage in Aktienanleihen. Aktienanleihen verbinden Merkmale von festverzinslichen Anleihen und Aktien. Von der Anleihe werden die feste Laufzeit und ein meist jährlicher Zinskupon übernommen. Anleger können so mit sicheren Zinsen kalkulieren.

 

Und ewig lockt der Zins

Auch wenn Aktienanleihen i.d.R. mit hohen Zinsen ausgestattet sind, Anleger sind gut beraten, nicht nur auf die Höhe der Zinsen zu schauen. Denn auch mit dieser Form der Geldanlage gilt: Hohe Zinsen gibt es nicht ohne jedes Risiko. Entscheidend für den Gesamterfolg der Investition ist die Rückzahlung am Laufzeitende. Das Besondere daran ist: die Rückzahlung einer Aktienanleihe kann entweder zum investierten Nennwert oder durch die Lieferung von Aktien erfolgen.

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Was entscheidet darüber, wie die Rückzahlung einer Aktienanleihe erfolgt?

Kurz gesagt die Kursentwicklung der zu Grunde liegenden Aktie, dem Basiswert. Fällt der Kurs unter einen zu Beginn festgelegten Wert, die sogenannte Barriere, werden Aktien geliefert. Dabei ist darauf zu achten, welche Ausgestaltungen der Barriere vereinbart wird. Ist für die Rückzahlung die Kursentwicklung im gesamten Zeitraum der Anlage oder ein bestimmter Stichtag kurz vor Fälligkeit entscheidend? Für den Anleger ist das Verlustrisiko im letzteren Fall deutlich geringer. Da die Rückzahlung maßgeblich von der Kursentwicklung der Aktie abhängt, gibt es zwei wichtige Regeln für die Auswahl. Erstens, investieren Sie nur in Aktienanleihen auf Unternehmen, in die Sie auch direkt investieren würden. Sollte dann am Ende der Laufzeit die Aktie geliefert werden, geben Sie sich die Zeit, Kursrückgänge auszusitzen. Und zweitens, achten Sie auf einen ausreichend großen Risikopuffer, das heißt eine möglichst tiefe Barriere. Kurze, heftige Kursschwankungen können sonst zu einer Aktienlieferung führen. Ein weiteres wichtiges Entscheidungskriterium ist der Emittent. Da es sich bei Aktienanleihen um Schuldverschreibungen handelt, hängt die Rückzahlung letztlich an der Zahlungsfähigkeit der Bank. Darum sollten gerade größere Anlagebeträge auf Aktienanleihen verschiedener Banken verteilt angelegt werden. Am Ende ein Wort zur Rendite: Sicher, 10 Prozent und mehr sind möglich. Jedoch ist die Höhe der Rendite das beste Maß für die Höhe des Risikos. Treffen Sie deshalb Ihre Entscheidung nicht nur mit Blick auf einen hohen Kupon, sondern in Abwägung Ihres persönlichen Risikobudgets.

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