Pfandbriefe

Der Pfandbrief ist eine bei Anlegern aufgrund seiner Sicherheit sehr beliebte Anleiheform, die auf Friedrich den Großen (1712 bis 1786) zurückgeht. Pfandbriefe werden ausschließlich von Kreditinstituten, die eine Erlaubnis zur Ausübung des Pfandbriefgeschäfts besitzen, begeben. Dabei dient die Ausgabe dieser festverzinslichen und unkündbaren Schuldverschreibung zur Mittelgewinnung (Refinanzierung) für Darlehen, welche die Pfandbriefbank gegen entsprechende Sicherung an Kreditnehmer vergibt.

Sicherheitsfundament von Pfandbriefen ist deren Deckung

Die Grundlage der hohen Sicherheit von Pfandbriefen stellt deren gesetzlich vorgeschriebene Besicherung dar. Denn bei Pfandbriefen handelt es sich um Anleihen, die durch Grundpfandrechte wie Hypotheken, Grundschulden oder Forderungen gegen Bund, Länder und Kommunen gedeckt sind. International werden Pfandbriefe daher auch unter der Bezeichnung „Covered Bonds", also gedeckte Schuldverschreibungen, geführt.

Die unterschiedlichen Pfandbrief-Gattungen

Die Differenzierung der unterschiedlichen Pfandbriefarten betrifft die Art der zugrundeliegenden Deckungsmasse. Aufgrund dieser unterscheidet man folgende verschiedenen Gattungen:

  • Hypothekenpfandbriefe dienen der Refinanzierung von großen und langfristigen Immobilienkrediten. Die Besicherung erfolgt durch Grundpfandrechte wie Hypotheken und Grundschulden.
  • Schiffspfandbriefe werden zur Beschaffung langfristiger Mittel im Schiffsbau ausgegeben und durch Schiffshypotheken gesichert.
  • Flugzeugpfandbriefe sind über Pfandrechte an Luftfahrzeugen oder ausländischen Flugzeughypotheken besichert.
  • Öffentliche Pfandbriefe dienen der Refinanzierung von Staats- oder Kommunalkrediten. Gedeckt sind diese Pfandbriefe durch die Forderungen gegenüber Bund, Ländern oder Kommunen.

Pfandbriefe als Alternative zu Bundeswertpapieren

Pfandbriefe sind festverzinsliche Wertpapiere, die größtenteils an der Börse notiert sind und dort börsentäglich an- und verkauft werden können. Gekauft werden sie vornehmlich von institutionellen Investoren wie Versicherungsgesellschaften und Pensionsfonds.

Aufgrund der besonderen Besicherungsregelung gelten Pfandbriefe als ähnlich sicher wie Staatsanleihen, hinsichtlich der Bonität erhalten deutsche Pfandbriefe nicht selten AAA-Ratings. Aus diesem Grund werden Pfandbriefe insbesondere von konservativen Anlegern als solide Investments mit guter Bonität und stabilen Renditen geschätzt.

 

Bitte beachten Sie

Anlagen in Wertpapieren sind grundsätzlich mit Risiken verbunden. Sofern Sie sich für eine Neuanlage entscheiden, machen Sie sich bitte mit diesen vertraut.

Mögliche Risikofaktoren, die zu einem Wertverlust bei einem verzinslichen Wertpapier führen können, sind u.a.:

  • Kursverluste auf Grund von Änderungen der Bonität des Schuldners oder einem allgemeinen Anstieg des Zinsniveaus
  • Währungskursschwankungen bei der Anlage in einem verzinslichen Wertpapier außerhalb des Euro-Währungsraums
  • Risiko der Nichtverfügbarkeit des investierten Kapitals, sofern der Handel über eine Börse oder außerbörslich vorübergehend oder dauerhaft nicht möglich ist

Weiterführende Informationen zu den genannten Risiken und weiteren möglichen Risikofaktoren finden Sie in den vom jeweiligen Emittenten bereitgestellten Basisinformationsblättern sowie in der Broschüre "Basisinformation über die Risiken im Wertpapiergeschäft", die Sie mit der Depoteröffnung von uns erhalten. Darüber hinaus beraten wir Sie gerne im persönlichen Gespräch und unterstützen Sie individuell bei Ihrer Anlageentscheidung.

 

Rechtlicher Hinweis

Die Informationen auf dieser Seite haben wir ausschließlich zu Informa­tionszwecken für Privatkunden aus Deutschland erstellt. Sie stellen weder eine Anlageberatung im Sinne des Wertpapier­handelsgesetzes, noch eine Steuer- oder Rechts­beratung oder eine Aufforderung zum Erwerb von Wertpapieren dar.

 

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