Börse Hannover

Die Niedersächsische Börse zu Hannover ist eine Wertpapierbörse, die auf eine über 225-jährige Tradition zurückblicken kann. Im Jahr 1999 wurde sie mit der Hanseatischen Wertpapierbörse Hamburg zusammengelegt und wird seitdem in gemeinsamer Trägerschaft der BÖAG Börsen Aktiengesellschaft betrieben. Zu den handelbaren Wertpapieren am Börsenplatz Hannover zählen neben dem Kerngeschäft in Aktien, Rentenpapieren und Fonds auch Derivate sowie Lebens- und Rentenversicherungen.

Börse Hannover mit zwei weiteren Wertpapierbörsen unter dem Dach der BÖAG Börsen AG

Die BÖAG Börsen AG ist aus dem Zusammenschluss der beiden damaligen Trägervereine der Börsen in Hannover und Hamburg hervorgegangen: Der Verein der Mitglieder der Hanseatischen Wertpapierbörse in Hamburg und der Verein der Niedersächsischen Börse zu Hannover gründeten zum 1. Januar 1999 eine gemeinsame Trägergesellschaft, die BÖAG Börsen Aktiengesellschaft. 2017 wurde die Börse Düsseldorf in die gemeinsame Trägergesellschaft aufgenommen, sodass die BÖAG heute als Betreiberin von drei Wertpapierbörsen in Deutschland aktiv ist.

Handel an der Börse Hannover

Die Börse Hannover erlaubt sowohl institutionellen als auch privaten Investoren den Handel mit einer großen Bandbreite von Wertpapieren, darunter Aktien, Anleihen, offene Fonds/ETFs, Options- und Genussscheine und Derivate. Über die Fondsbörse Deutschland ist darüber hinaus der Zweitmarkt-Handel mit geschlossenen Fonds möglich. Insgesamt sind an dem Börsenplatz mehr als 11.000 Titel gelistet. Rund 120 Handelsteilnehmer sind an der Börse Hannover aktiv, von in- und ausländischen Kreditinstituten bis hin zu Finanzdienstleistern.

Beim Aktienhandel können am Börsenplatz Hannover Werte aus den deutschen Indizes DAX, TecDAX, MDAX und SDAX ebenso wie Aktien aus dem EURO STOXX 50 und dem Dow Jones Industrial Index gehandelt werden. Dabei punktet die niedersächsische Börse mit privatkundenfreundlichen Konditionen, vielfach werden keine Maklercourtagen verlangt und die Handelsspannen sind eng gefasst. So können Anleger DAX-30-Aktien bis zu einem Ordervolumen von 50.000 Euro kaufen und verkaufen, ohne dass eine Courtage fällig wird. Order für Werte anderer Indizes wie MDAX oder TecDAX sowie alle ausländischen Aktien bleiben bis 25.000 Euro courtagefrei.

Im Rentenhandel wird mit sämtlichen notierten Bundeswertpapieren gehandelt, auch der Handel mit Bankobligationen, Unternehmensanleihen, Pfandbriefen sowie Rentenpapieren der Bundesländer wird an der Börse Hannover abgewickelt.

Kapitalmarktzugang für mittelständische Unternehmen

Die Mittelstandsbörse Deutschland ist ein von der Börse Hannover gemeinsam mit der Börse Hamburg unterhaltenes Handelssegment, das mittelständischen Unternehmen neue Möglichkeiten für die Unternehmensfinanzierung eröffnet. Als Alternative zu Krediten können sich diese hier über die Platzierung von Aktien und Anleihen mit Kapital versorgen. Dabei stellen die Börsen Hannover und Hamburg den Unternehmen eine Vielzahl begleitender Services rund um die Emission zur Verfügung.

Anlegern bietet sich über die Mittelstandsbörse die Gelegenheit, an der Börse Hannover Investments in Anleihen und Aktien mittelständischer Unternehmen der Region zu tätigen und so am wirtschaftlichen Potenzial des deutschen Mittelstandes teilzuhaben.

Policenbörse und Fondsservice an der Börse Hannover

Mit der Policenbörse eröffnet die Börse Hannover sowohl Versicherungsnehmern als auch Käufern den Zugang zum Zweitmarkt für Versicherungen. Policeninhaber von kapitalbildenden Lebens- und Rentenversicherungen können hier mithilfe des Auktionsformats häufig bessere Preise als den von der Versicherungsgesellschaft bei Kündigung gezahlten Rückkaufswert erzielen. Auktioniert werden Policen ab einer Kapitalisierung von 10.000 Euro (für klassische Lebens- oder Rentenversicherungen) beziehungsweise 25.000 Euro (für Fondspolicen).

Seit 2011 bietet die Börse Hannover zudem einen eigenen Fondsservice für den Handel von Fondsanteilen. Beim Fondsservice Hannover können Anleger Fondsanteile zum Rücknahmepreis der Kapitalverwaltungsgesellschaft und damit ohne Ausgabeaufschlag erwerben. Dabei werden alle bis Orderannahmeschluss eingegangenen Kaufaufträge gesammelt und zum Zeitpunkt der nächsten Preisfeststellung zum jeweils aktuellen Rücknahmepreis ausgeführt. Rücknahmepreise für Investmentfonds werden im Allgemeinen börsentäglich ermittelt.

Geschichte der Wertpapierbörse Hannover

Hannover ist ein Börsenstandort mit langer und reicher Historie, ihre Wurzeln hat die Börse Hannover im späten 18. Jahrhundert. Bereits im Jahr 1785 schlossen sich Kaufleute der niedersächsischen Stadt zu einem Börsenverein zusammen, um die unternehmerischen Aktivitäten in der Region leichter zu gestalten. Zwei Jahre später wurde dem Verein durch den amtierenden König Georg III. der Rang eines öffentlichen Instituts verliehen, das Jahr 1787 gilt daher als Geburtsstunde der Börse Hannover. 1815 erfolgte die Erweiterung zu einem Handelsverein, durch den 1858 der erste Aktienkurszettel ausgegeben wurde.

1867 übernahm die Handelsinnung das Gebäude und das Vermögen des Handelsvereins und baute den Börsenhandel weiter aus. 1999 erfolgte schließlich der Zusammenschluss der Börsen Hannover und Hamburg unter dem Dach der BÖAG.

Das kostenlose Wertpapierdepot der MERKUR PRIVATBANK

Mit einem Wertpapierdepot bei der MERKUR PRIVATBANK steht Ihnen die ganze Welt des Börsenhandels von der Börse Hannover bis zur New York Stock Exchange offen. Im Brokerage-Bereich Ihres Online-Depots haben Sie für jede Order die Wahl zwischen den zur Verfügung stehenden Handelsplätzen. So ist der Kauf- und Verkauf von Wertpapieren an allen deutschen Börsenplätzen sowie an allen wichtigen Auslandsbörsen möglich. Darüber hinaus können Sie Ihren Wertpapierauftrag selbstverständlich auch über elektronische Handelssysteme platzieren, hier stehen Ihnen die Plattformen Tradegate und Quotrix zur Wahl.

Das Wertpapierdepot bei der MERKUR PRIVATBANK eignet sich in besonderem Maße für Anleger, die selbstbestimmt am Finanzmarkt agieren und dabei in den Genuss von günstigen Konditionen kommen möchten. Unser Konzept beinhaltet zum einen eine kostenlosen Depotführung, weder online noch in unseren Filialen berechnen wir Ihnen Depotgebühren.

Zum anderen haben wir darüber hinaus Wert auf ein für jeden Kunden einfach zu handhabendes Gebührenmanagement gelegt. Den Kernpunkt machen dabei unsere Fixpreise (zuzüglich Börsenspesen) für alle online erteilten Order aus. Für Sie bedeutet das insbesondere bei höheren Ordervolumen einen maßgeblichen Vorteil, denn die Orderprovision steigt nicht analog zur Transaktionssumme. Bei volumenabhängigen Gebührenmodellen schlagen die Brokergebühren schnell mit höheren zweistelligen Provisionen je Order zu Buche. Mit dem Wertpapierdepot der MERKUR PRIVATBANK hingegen bleiben die Orderspesen auch bei großen Anlagesummen überschaubar.

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