Börse München

Die Börse München ist eine deutsche Traditionsbörse mit fast 200-jähriger Geschichte. Ihr heutiger Sitz ist die ehemaligen Hutschenreuther-Villa am Karolinenplatz. Hier werden Wertpapiere aus mehr als 60 Ländern gehandelt, darunter neben Aktien und Renten auch Investmentfonds, börsengehandelte Fonds (ETF) und Rohstoffzertifikate (ETC). Ihre Bedeutung innerhalb der deutschen Börsenlandschaft verdankt die Börse München insbesondere ihrem Status als Heimatbörse von DAX-Unternehmen wie BMW, Allianz, Infineon oder Siemens. Privatrechtlicher Träger ist die Bayerische Börse AG.

30.000 Wertpapiere an der Börse München handeln

An der Börse München werden rund 30.000 Wertpapiere gehandelt, darunter über 5.500 Aktien, mehr als 13.500 Anleihen, fast 3.500 Fonds, knapp 1.500 ETFs und rund 250 ETCs/Zertifikate. Dabei positioniert sich die Traditionsbörse als innovativer und moderner Handelsplatz und legt als Dienstleistungsbörse für private wie institutionelle Anleger einen thematischen Schwerpunkt auf Kundennähe und attraktive Konditionen.

Referenzmarktprinzip sorgt für Bestkurse

Zu diesen für Anleger günstigen Handelsbedingungen zählt die Preisstellung auf der Grundlage des an der Börse München praktizierten Referenzmarktprinzips. Dieses sorgt für Bestkurse und enge Geld-Brief-Spannen, denn die Kursfeststellung erfolgt durch einen Abgleich mit dem Markt im In- oder Ausland, an dem der höchste Umsatz in einem Wert getätigt wird – in der Regel an der Heimatbörse der Unternehmens. Für Aktien der Deutschen Bank stellt also etwa Xetra den Referenzmarkt dar, Papiere des spanischen Unternehmens Telefonica werden mit der Börse in Madrid abgeglichen und die Referenz für Dell kommt von der US-Technologiebörse NASDAQ. Da der jeweils liquideste Markt den Preis vorgibt, werden somit auch in München jeweils die besten Kurse gestellt, und die Handelsspannen zwischen Kauf- und Verkaufskurs sind eng.

Orders an der Börse München werden also zu denselben Kursen wie am Referenzmarkt ausgeführt. Um diesen Positiveffekt auch bei Aktien aus dem Ausland zu bewahren, ordern Anleger am Münchener Handelsplatz internationale Titel zu Inlandsgebühren.

Die Handelszeiten an der Börse München sind montags bis freitags von 8.00 bis 20.00 Uhr. Da innerhalb dieser Zeiten die wichtigsten Börsen in Europa und den USA geöffnet sind, können die Kurse in München mit dem jeweils umsatzstärksten Markt abgeglichen werden.

Seit 2003 wird mit dem vollelektronischen Handelssystem MAX ONE gehandelt

Im Jahr 2003 hat die Börse München den Wandel vom klassischen Parketthandel zum computergestützten Maklerhandel abschließend vollzogen und den Handel auf das elektronische Handelssystem MAX-ONE umgestellt. Mit der Implementierung soll an erster Stelle eine faire und transparente Gleichbehandlung aller Marktteilnehmer gewährleistet werden. Das Handelssystem führt alle Orders vollautomatisch und per Hedging gegeneinander zum bestmöglichen am Markt verfügbaren Preis aus. Die Börsenmakler vor Ort, die heute unter den Bezeichnungen Skontroführer oder Market Maker firmieren, führen jedoch weiterhin Plausibilitätsüberprüfungen durch und können, wenn nötig, korrigierend eingreifen. Die Spezialisten gewährleisten die kontinuierliche Handelbarkeit der Wertpapiere: Sie sorgen dafür, dass Orders nahezu immer vollständig ausgeführt werden und stellen bei geringer Liquidität die Gegenseite. So verbindet MAX-ONE die Vorzüge des elektronischen Handels mit der menschlichen Expertise und stellt Best Execution an der Börse München sicher.

Anfang 2015 ist an der bayerischen Börse zudem das Direkthandelssystem gettex an den Start gegangen. Die Handelsplattform ist besonders an kostenbewusste Privatanleger gerichtet, da hier keine Börsenentgelte und keine Courtage anfallen. Gehandelt werden 20.000 Wertpapiere aus aller Welt, neben Aktien, Anleihen und Fonds liegt der Fokus auf dem Zertifikatehandel, hier erstreckt sich das handelbare Spektrum auf rund 220.000 Titel.

Somit hat der Handelsplatz München seit 2015 zwei komplementäre Handelsmodelle im Angebot: das Spezialisten-Modell Börse München und gettex, den elektronischen Börsenplatz für den Direkthandel ohne Börsengebühren.

m:access – das Freiverkehrssegment für den Mittelstand

Seit 2005 betreibt die Börse München darüber hinaus mit m:access ein Freiverkehrssegment für den Mittelstand. Konzipiert ist das Mittelstandssegment als Börse, an der sich kleine und mittelständische Unternehmen dank übersichtlicher Zugangsbedingungen vergleichsweise unbürokratisch mit Eigen- und Fremdkapital versorgen können. Der Notierung ist für Unternehmen über IPO, Listing oder Wechsel aus einem anderen Segment möglich.

Mit m:access bietet die Börse München mittelständischen Unternehmen also eine Plattform für den erfolgreichen und unkomplizierten Börsengang. Anleger profitieren von der Mittelstandsbörse, indem sie Zugang zu Aktien neuer und interessanter Unternehmen erhalten, an deren Wachstumspotenzial sie teilhaben können. Durch zusätzliche Folgepflichten der Emittenten sind für Anleger in dem Münchener Mittelstandssegment zudem über die gesetzlichen Vorgaben des Freiverkehrs hinausgehende Transparenz- und Publizitätsstandards sichergestellt.

Geschichte der Börse München

Die Geschichte der Börse München hat ihren Ursprung in der Münchener „Kaufmannsstube", in der Kaufleute im Jahr 1830 den geregelten Handel mit Wertpapieren aufnahmen. Während Anleger anfangs ihre Order noch selbst platzierten, etablierten sich ab 1840 zunehmend Banken als Zwischenhändler zwischen der Börse und den Käufern. 1869 wurde der Münchener Handelsverein e. V. gegründet, der noch heute die Grundlage für den unabhängigen Betrieb der Börse München darstellt.

1935 fusionierte die Börse in München mit der Börse in Augsburg zur Bayerischen Börse. München übernahm als einziger verbleibender Börsenstandort die Augsburger Wertpapiere, wodurch das Portfolio um bedeutende Titel der Textilwirtschaft sowie des Maschinen- und Fahrzeugbaus ergänzt wurde. Nach dem zweiten Weltkrieg gewann die Börse München schließlich als Heimatbörse von großen DAX-Unternehmen wie Siemens, Allianz und BMW an Bedeutung.

Das kostenlose Wertpapierdepot der MERKUR PRIVATBANK

Das Wertpapierdepot der MERKUR PRIVATBANK eröffnet Ihnen die ganze Welt des internationalen Börsenhandels – von der Börse München bis zur New York Stock Exchange. Dabei profitieren Sie von einer durchgängig kostenlosen Depotführung. Das bedeutet für Sie: Weder online noch in den Filialen fallen Depotgebühren an.

Bei den Brokerage-Kosten ziehen Sie zudem Nutzen aus dem volumenunabhängigen Gebührenmodell der MERKUR PRIVATBANK. Unabhängig vom Ordervolumen erheben wir für alle online aufgegebenen Wertpapieraufträge einen einfachen Fixpreis (zuzüglich Börsenspesen). Das heißt: Die Transaktionsaufwendungen steigen – anders als bei zahlreichen anderen Anbietern – nicht mit dem Anlagebetrag. Unsere Festpreise gelten für deutsche und internationale Börsenplätze ebenso wie für über Tradegate und Quotrix ausgeführte Aufträge.

Nach oben.

.

xxnoxx_zaehler

.

xxnoxx_zaehler