Börse Stuttgart

Die im Jahr 1861 gegründete Börse Stuttgart ist der zweitjüngste deutsche Börsenplatz, mit einem durchschnittlichen Anteil von rund 35 Prozent am Orderbuchumsatz des deutschen Parketthandels zugleich aber auch der zweitgrößte. Gehandelt werden hier neben Aktien, Anleihen und Investmentfonds auch Exchange Traded Products wie börsengehandelte Fonds (ETF), Rohstoffzertifikate (ETC) und börsengehandelte Inhaberschuldverschreibungen (ETN). Zudem steht hier der börsliche Handel mit Optionsscheinen, Knock-Out-Produkten und Zertifikaten im Fokus. Einen Großteil des Handelsvolumens verdankt der Standort dem über die zur Börse Stuttgart gehörende Terminbörse Euwax abgewickelten Handel mit derivativen Anlageprodukten.

Die Euwax-Handelsplattform an der Börse Stuttgart

Die Euwax ist ein Handelssegment der Börse Stuttgart, das im Jahr 1999 als Plattform für den Handel mit derivativen Anlage- und Hebelprodukten wie Optionsscheinen, Zertifikaten, Aktienanleihen und Knock-Out-Produkten eingerichtet wurde. Mit derzeit rund 1,9 Millionen gelisteten Wertpapieren ist Euwax das größte Segment für den börslichen Handel mit verbrieften Derivaten in Europa.

Mit Anlageprodukten wie Indexzertifikaten, Discount-Zertifikaten, Bonus-Zertifikaten oder Aktienanleihen bietet das Euwax-Segment an der Börse Stuttgart Anlegern die Möglichkeit, bei moderatem Risiko interessante Renditechancen wahrzunehmen. Während Indexzertifikate unmittelbar die Kursbewegungen des jeweiligen Basiswerts nachvollziehen, lassen sich mit Teilschutz-Zertifikaten wie Discount- und Bonus-Zertifikaten sowie Aktienanleihen auch in seitwärts oder leicht abwärts laufenden Marktphasen Gewinne erzielen.

Ebenso wie Anlageprodukte hängen auch Hebelprodukte wie Optionsscheine, Faktorzertifikate und Knock-Out-Produkte als Derivate vom Kurs des ihnen zugrundeliegenden Basiswertes wie etwa einem Rohstoff, einer Aktie oder einem Index ab. Durch die bereits im Namen dokumentierte Hebelwirkung sind sie jedoch überproportional an der Entwicklung ihres Basiswerts beteiligt. Verläuft diese positiv, so sind überdurchschnittliche Gewinne möglich, im Gegenzug können aber auch die Verluste außerordentlich hoch ausfallen. Mit Hebelprodukten bietet die Börse Stuttgart also risikobereiten Anlegern die Möglichkeit, auf steigende oder fallende Börsenkurse zu setzen.

Der Handel mit verbrieften Derivaten über das Euwax-Segment macht einen Gutteil des Geschäftes am Börsenstandort Stuttgart aus. Dabei gewährleistet die Börse Stuttgart auf der Grundlage der kontinuierlichen Preisstellung der Emittenten und des hohen Umsatzes hohe Liquidität und Preisqualität. Preisermittlung und Auftragsabwicklung werden von einer unabhängige Handelsüberwachungsstelle beaufsichtigt.

Anleger profitieren zudem von einer schnellen Orderausführung im elektronischen Handelssystem: Über 80 Prozent der Aufträge werden innerhalb von zehn Sekunden, rund 70 Prozent sogar innerhalb von drei Sekunden nach Aufgabe ausgeführt. Teilausführungen können dank der hohen Liquidität in der Regel vermieden werden. Zudem ziehen Anleger in dem Handelssegment Nutzen aus der individuellen Orderbetreuung, Stop-Orders werden aktiv bearbeitet.

Ebenfalls zu den anlegerfreundlichen Konditionen im Derivatehandel an der Börse Stuttgart zählt das im Euwax-Segment geltende Best-Price-Prinzip: Jede Order wird zum angezeigten Kurs oder sogar besser ausgeführt. Bis zu einer Summe von 1.100 Euro fallen zudem weder beim Kauf noch beim Verkauf von Anlage- oder Hebelprodukten irgendwelche Börsenentgelte an.

Zusätzliche Handelssegmente an der Börse Stuttgart

Neben Euwax gibt es an der Börse Stuttgart folgende weitere Handelssegmente:

  • Bondx/Bondbox/BondxXL – als spezielle Handelssegmente für Anleihen
  • 4x – für den Handel mit ausländischen Aktien
  • Ifx – als Segment für aktiv gemanagte Fonds
  • ETF Bestx – für den An- und Verkauf von börsengehandelten Fonds (ETF)
  • Freiverkehr Plus – als Handelssegment für Aktien mittelständischer Unternehmen im Freiverkehr mit besonderen Publizitäts- und Transparenzstandards

Über die Börse Stuttgart Digital Exchange (BSDEX) lassen sich zudem auch Bitcoin, Ethereum und andere Kryptowährungen am Börsenstandort Stuttgart handeln: Als Deutschlands erster regulierter Handelsplatz für digitale Vermögenswerte bietet die Börse Stuttgart Digital Exchange die Möglichkeit, Kryptowährungen zu kaufen und zu verkaufen. Alle Transaktionen werden nach festen Richtlinien gegeneinander ausgeführt, wobei offene Orderbücher für Transparenz und Marktüberblick sorgen.

Referenzmarktprinzip gewährleistet beste Handelspreise

Nicht nur für die Anlage- und Hebelprodukte im Euwax-Segment, auch für alle anderen Wertpapiere, die an der Börse Stuttgart gehandelt werden, gilt die Best-Price-Garantie: Da sich die Preisfindung für jeden Wert an dessen Referenzmarkt orientiert, werden auch Aktien, Anleihen und alle anderen Wertpapiere zum besten am Markt verfügbaren Preis gehandelt.

Öffnungszeiten an der Börse Stuttgart

Neben der Best-Price-Garantie wissen Anleger die Börse Stuttgart auch wegen ihrer langen Öffnungszeiten zu schätzen: Während der Handel mit Anleihen von 8.00 bis 18.00 Uhr stattfindet, können Aktien, Fonds, ETPs sowie die meisten Hebel- und Anlageprodukte sogar bis zum Börsenschluss um 22.00 Uhr gehandelt werden. Diese langen Handels- bzw. Öffnungszeiten eröffnen Anlegern die Möglichkeit, mit ihren Handelsentscheidungen auf die Marktentwicklungen an den wichtigsten Auslandsbörsen reagieren zu können. Dabei setzt die Börse Stuttgart für eine schnelle und gleichzeitig kompetente Oderausführung auf das fruchtbare Zusammenspiel von menschlicher Expertise und technischem Know-how: Rund 50 Handelsexperten sind in die Verarbeitung der Wertpapieraufträge durch das elektronische Handelssystem eingebunden.

Mit der Börse Stuttgart-App können sich Anleger auch außerhalb der Öffnungszeiten mit Realtime-Kursen versorgen und mit zahlreichen weiteren Informationen zum Börsengeschehen auf dem Laufenden halten.

Geschichte der Börse Stuttgart

Seine Wurzeln hat der Börsenstandort Stuttgart in einer Warenbörse des 1860 gegründeten Industrie-Börsenvereins für Textilkaufleute. 1861 folgte die Gründung des Stuttgarter Börsenvereins und damit verbunden die Eröffnung einer Wertpapierbörse als Vorläufer der heutigen Börse Stuttgart. Als regionale Wertpapierbörse war der Börsenplatz ein wichtiger Teil des Wiederaufbaus im Südwesten Deutschlands. Im börslichen Handel mit Unternehmensanleihen ist Stuttgart heute Nummer eins in Deutschland, im Handel mit verbrieften Derivaten sogar europäischer Marktführer.

Das kostenlose Wertpapierdepot der MERKUR PRIVATBANK

Mit einem Wertpapierdepot bei der MERKUR PRIVATBANK können Sie direkt in den Börsenhandel einsteigen und Aktien, Anleihen und Derivate nicht nur an der Börse Stuttgart, sondern an allen Börsenplätzen Deutschlands sowie an den wichtigsten Auslandsbörsen kaufen und verkaufen. Darüber hinaus können Sie Ihre Order auch auf den elektronischen Handelsplattformen Tradegate und Quotrix platzieren. Kostenlose Realtime-Kursdaten in unserem Kundenbereich halten Sie jederzeit bezüglich der Entwicklungen an den unterschiedlichen Handelsplätzen up to date und bieten so eine starke Informationsgrundlage für die Anlageentscheidung und die Wahl der passenden Börse. Mit der Banking-App der MERKUR PRIVATBANK behalten Sie Ihre Wertpapier-Transaktionen zudem zu jeder Zeit und von jedem Ort aus stets im Blick.

Dabei profitieren Sie bei uns von einem Wertpapierdepot mit dauerhaft günstigen Konditionen und einer fairen und transparenten Gebührenstruktur. Den Anfang macht die kostenlose Depotführung. Dieser Kernpunkt unserer Depotkonditionen bedeutet: Wir berechnen Ihnen keine Depotführungsgebühren, unabhängig davon, ob Sie Ihr Depot online oder über eine unserer Filialen führen.

Auch in Sachen Übersichtlichkeit punktet das Gebührenmodell Ihres Wertpapierdepots bei der MERKUR PRIVATBANK. Im Zentrum stehen hier unsere Fixpreise (zuzüglich Börsenspesen) für alle online getätigten Order. Durch dieses volumenunabhängige Modell für die Brokerage-Gebühren steigen die Kosten für den Wertpapierauftrag in Ihrem Depot nicht mehr automatisch mit dem Handelsvolumen der jeweiligen Order, sondern bleiben überschaubar und leichter handhabbar.

 

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