Börse Frankfurt

Frankfurt ist der unangefochten wichtigste und größte Börsenplatz in Deutschland: Die Frankfurter Wertpapierbörse (FWB) ist die deutsche Leitbörse und umfasst die Börse Frankfurt als Handelsplatz für Privatanleger sowie die auf den professionellen Handel ausgerichtete elektronische Handelsplattform Xetra. In der Gesamtheit dieser beiden Handelsplätze wird über die FWB rund 90 Prozent des Wertpapierhandels in Deutschland abgewickelt. Das macht Frankfurt nicht nur zur größten Börse Deutschlands, sondern zu einem der umsatzstärksten Börsenplätze der Welt.

Trägerin der öffentlich-rechtlichen Frankfurter Wertpapierbörse ist die Deutsche Börse AG in Kooperation mit der Börse Frankfurt Zertifikate AG. In dieser Funktion erbringen die beiden Organisationen die notwendigen personellen und technischen Leistungen, um den ordnungsgemäßen und reibungslosen Ablauf des Handels an der Börse Frankfurt sicherzustellen.

Anlageklassen und Wertpapiertypen an der Börse Frankfurt

An der Börse Frankfurt werden neben deutschen und internationalen Aktien auch Anleihen, ETP wie börsengehandelte Indexfonds (ETF), Rohstoffzertifikate (ETC) und börsengehandelte Inhaberschuldverschreibungen (ETN) sowie Investmentfonds, Anlagezertifikate und Hebelprodukte wie Optionsscheine gehandelt. Über diese Wertpapiertypen deckt der Handelsplatz die Anlageklassen Unternehmensanteile, Anleihen/Kredite, Rohstoffe, Devisen und Immobilien ab. Handelbar sind insgesamt über 1,8 Millionen Wertpapiere.

Dank der ZertifikateBörse ist Frankfurt einer der führenden europäischen Handelsplätze für strukturierte Produkte. Durch den Einsatz modernster Handelstechnologie ist die Börse Frankfurt Zertifikate zudem eine der schnellsten Börsen in Europa, an der Kauf- und Verkaufsorder innerhalb von Millisekunden ausgeführt werden. Der „Börse Frankfurt Zertifikate Premium"-Standard sorgt darüber hinaus für besondere Transparenz im Handel mit strukturierten Produkten wie Zertifikaten, Optionsscheinen und Aktienanleihen.

Handelssegmente an der Börse Frankfurt

Die Marktstruktur der Frankfurter Börse besteht aus zwei grundsätzlichen Segmenten: dem nach einheitlichen europäischen Regeln gesteuerten Regulierten Markt sowie dem von der Börse selbst regulierten Freiverkehr (Open Market). Der Zutritt zum Regulierten Markt erfolgt für Unternehmen an der Börse Frankfurt über zwei Wege: den General Standard oder den Prime Standard. Beide Teilsegmente sind mit umfangreichen Zulassungsfolgepflichten und erhöhten Transparenzanforderungen verbunden, die für Anleger aufgrund des hohen Transparenzlevels ein großes Maß an Sicherheit bedeuten.

Da die Voraussetzungen für die Zulassung im privatrechtlichen Segment Freiverkehr vergleichsweise gering sind und kaum Folgepflichten beinhalten, eignet sich der Handel im Open Market hingegen in erster Linie für Anleger mit ausreichendem Vorwissen. Gleichzeitig eröffnet der Freiverkehr jedoch kleinen und mittleren oder jungen Unternehmen einen kostengünstigen Zugang zum Kapitalmarkt. Der Open Market an der Börse Frankfurt besteht aus dem Teilsegment Scale und dem Basic Board mit keinerlei weiteren Transparenzanforderungen, dem alle verbleibenden Unternehmen im Freiverkehr zugeordnet werden.

Erweiterte Öffnungszeiten: die Handelszeiten an der Börse Frankfurt

Während der Handel auf Xetra von 9.00 bis 17.30 Uhr stattfindet, lief der von Spezialisten gestützte Handel mit Aktien, Fonds und ETP-Produkten auf dem Parkett ursprünglich von 8.00 bis 20.00 Uhr. Nach der Einführung der neuen Wertpapier-Clearing-Plattform „C7 SCS" der Eurex Clearing wurden die Öffnungszeiten jedoch um zwei Stunden verlängert: Seit dem 29. November 2021 bietet die Börse Frankfurt als erste in Deutschland einen Späthandel von Aktien, Publikumsfonds sowie ETFs und ETPs mit zentraler Gegenpartei an, dieser läuft bis 22.00 Uhr. Die erweiterten Handelszeiten bieten den Handelsteilnehmern die Möglichkeit, auf Entwicklungen an den US-Börsen zu reagieren und dabei auch in den späteren Abendstunden die Vorzüge des von Spezialisten (Market Makern) betreuten Handelsmodells zu nutzen.

Aktien mit täglicher Preisfeststellung werden von 11.00 bis 13.00 Uhr, variabel gehandelte Anleihen von 9.00 bis 17.30 Uhr gehandelt. Für strukturierte Produkte wie Zertifikate, Optionsscheine und Aktienanleihen wurden die Handelszeiten an der Börse Frankfurt bereits im Jahr 2018 auf 8.00 bis 22.00 Uhr ausgeweitet.

Außerhalb der Öffnungszeiten erlaubt die Börse Frankfurt-App kontinuierlichen Einblick in das Marktgeschehen an der deutschen Leitbörse und die Entwicklung aller relevanten Kurse.

Nachhaltige Anleihen haben seit 2018 ihr eigenes Handelssegment in Frankfurt

Mit einem eigenen Segment für Green Bonds trägt die Börse Frankfurt zudem der steigenden Nachfrage nach nachhaltigen Anleihe-Investments Rechnung. Seit 2018 bündelt dieses Segment alle in den Handel an der Frankfurter Börse einbezogenen Anleihen, die den Green Bond Principles der International Capital Markets Association (ICMA) entsprechen. Für umweltbewusste Anleger ist es so ein Leichtes, grüne Anleihen zu finden, deren Erlöse für die Finanzierung eines Klimaschutz- oder Umweltprojektes eingesetzt werden.

Die ICMA-Leitlinien für Green Bonds verlangen Transparenz im Hinblick auf den Verwendungszweck der Emissionserlöse, den Prozess der Projektauswahl und das Management der Erlöse und erlegt den Emittenten jährliche Reportingpflichten auf. Dabei erlauben die Green Bond Principles die Verwendung der Emissionserlöse von Green Bonds in insgesamt neun Projekt-Kategorien. Diese reichen von erneuerbaren Energien über nachhaltiges Abfallmanagement bis hin zu sauberen Mobilitätsprojekten. Dank dieser strikten ICMA-Vorgaben haben Anleger im Green Bond-Segment der Börse Frankfurt die Gewissheit, mit ihrem Anleihenkauf tatsächlich ein nachhaltiges Projekt zu unterstützen.

Die Börse Frankfurt und der DAX

Der DAX dient nicht nur Anlegern in Deutschland als Börsenbarometer, sondern ist einer der bedeutendsten Indizes der Welt. Mit den – bezogen auf Börsenumsatz und Marktkapitalisierung – 30 größten Unternehmen Deutschlands spiegelt er seit Jahrzehnten die Kursentwicklung deutscher Aktien wider – und hat sich so als Leitindex für die deutsche Wirtschaft etabliert.

Entstanden ist der DAX aus einer Kooperation der Börse Frankfurt mit der Arbeitsgemeinschaft der Deutschen Wertpapierbörsen und der Börsen-Zeitung. Der 1. Juli 1988 ist die Geburtsstunde des heutigen deutschen Leitindex: An diesem Tag wurde der DAX mit einem Indexstand von 1.163,52 Punkten zum ersten Mal veröffentlicht. 1996 wurde dem Blue-Chip-Index DAX der Midcap-Index MDAX zur Seite gestellt. Dieser beinhaltet die Aktien der 60 nächstgrößten Unternehmen Deutschlands, die nach Marktkapitalisierung und Börsenumsatz auf die 30 DAX-Werte folgen. Seit Juni 1999 wird der DAX ausschließlich auf der Grundlage der Kurse der vollelektronischen Handelsplattform Xetra berechnet. Im selben Jahr wurde auch das Smallcap-Pendant zum DAX, der SDAX, eingeführt.

Heute repräsentiert der DAX rund 80 Prozent der Marktkapitalisierung börsennotierter Aktiengesellschaften in Deutschland und ist weltweit einer der am häufigsten genutzten Basiswerte für indexbasierte Finanzprodukte. Insgesamt 17 Exchange Traded Funds (ETF) mit einem verwalteten Gesamtvermögen von mehr als 17 Milliarden Euro basieren auf der Nachbildung des deutschen Leitindex. Auch bei den Derivaten zählen DAX-Futures und -Optionen zu den beliebtesten Papieren. Zudem dient der DAX als Basiswert für zahlreiche strukturierte Finanzprodukte.

Die im DAX enthaltenen Werte sind im Prime Standard-Segment der Börse Frankfurt gelistet. Die Zulassung zu diesem Teilbereich des EU-regulierten Marktes ist für Emittenten mit zusätzlichen Folgepflichten verbunden. So haben die Unternehmen des Börsensegmentes die europaweit höchsten, über die gesetzlichen Vorgaben für den Regulierten Markt hinausgehenden Transparenzstandards zu erfüllen. Darüber hinaus müssen die Emittenten ihre Publizitätspflichten auch in englischer Sprache erfüllen. Aufgrund dieser Sondervorgaben gelten die Werte des Premiumsegments als besonders attraktiv auch für internationale Investoren. Die Aufnahme in den DAX, MDAX, TecDAX und SDAX steht ausschließlich Emittenten des Prime Standards an der Börse Frankfurt offen.

Mit dem Wertpapierdepot der MERKUR PRIVATBANK nicht nur an der Börse Frankfurt traden

Zur Teilnahme am Handel an der Börse Frankfurt ist ein Wertpapierdepot eine unerlässliche Grundvoraussetzung. Mit einem Depot der MERKUR PRIVATBANK haben Sie im Börsenhandel nicht nur eine der traditionsreichsten deutschen Privatbanken an Ihrer Seite, sondern profitieren auch von kundenfreundlichen Brokerage-Konditionen. Das Fundament bildet unsere durchgängig kostenlose Depotführung: Weder online noch in den Filialen fallen für Sie Depotgebühren an.

Bei den Brokerage-Kosten punktet das Wertpapierdepot der MERKUR PRIVATBANK zudem mit einem volumenunabhängigen Gebührenmodell: Für alle online aufgegebenen Wertpapieraufträge berechnen wir – unabhängig vom Handelsvolumen – einen einfachen Festpreis (zuzüglich Börsenspesen). Für Sie bedeutet dies, dass Ihre Transaktionskosten nicht mit dem Anlagebetrag steigen; darin unterscheiden wir uns von zahlreichen anderen Banken und Online-Brokern. Ein entscheidender Vorteil für Sie, denn bei volumenabhängigen Provisionsmodellen machen die Brokerage-Gebühren schnell eine Summe im höheren zweistelligen Bereich aus.

Unsere Fixpreise gelten für alle Wertpapierorder, die Sie online für deutsche Börsenplätze wie die Börse Frankfurt oder für eine Auslandsbörse aufgeben. Auch über Tradegate und Quotrix ausgeführte Aufträge werden mit einem Festpreis abgerechnet. Die Banking-App der MERKUR PRIVATBANK sorgt nicht nur dafür, dass Sie von jedem Ort der Welt aus den Überblick über Ihre Handelskosten behalten, Sie können über die App selbstverständlich auch Order aufgeben und zahlreiche weitere finanzielle Transaktionen abwickeln.

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